Was ist Googles Page Experience?
Google Page Experience ist Googles Algorithmus-Update, das im Juni dieses Jahrs veröffentlicht wurde. Es beinhaltet eine Reihe von Kriterien, die den Entwicklern zur Verfügung gestellt werden. Hierbei stellt Google mithilfe von bestimmten Merkmalen fest, ob eine Website eine gute Page-Experience bietet.
Das Rollout des Google Updates fing nach einigen Verspätungen am 25. Juni an, und wird voraussichtlich Ende August vollkommen funktionsfähig sein und vom System übernommen werden.
Um eine schlechte Bewertung zu vermeiden, sind die Nutzerfreundlichkeit, die Ladezeit und Sicherheit der Seite wichtige Kriterien. Dazu gehören auch die richtige Nutzung von Pop-ups sowie das Gestalten eines mobil-freundlichen Layouts.
Dennoch verspricht Google, dass eine niedrige Bewertung des Seitenerlebnisses kein Grund ist, Ihre Website bei einer Suchanfrage zu ignorieren. Wenn Ihre Website über hochwertigen Inhalt verfügt und für den Leser relevante Antworten hat, besteht immer noch eine gute Chance, dass sie gut „gerankt“ wird.
Eins ist aber sicher:
Alle Aspekte, die in die Google-Seitenerfahrung einfließen, sind Dinge, mit denen sich Website-Besitzer schon vorher befassen sollten. Wenn also eines der oben genannten Signale auf Ihrer Website ein Problem darstellt, sollten Sie schnell handeln. Somit können Sie eine negative Bewertung vermeiden.
Wir helfen Ihnen dabei! Kontaktieren Sie uns jetzt.
Seitenladezeiten und Stabilität
Langsam ladende Seiten erschweren Ihr SEO (Search Engine Optimization) durch das Google Page Experience Update.
Websites, die langsam laden, haben ein höheres Risiko für Seitenabbrüche und höhere Absprungraten als schnell ladende. Dies ist ein zentraler Punkt der Webentwicklung. Der formale Begriff für die Ladeleistung ist largest contentful paint (LCP), und um den Google-Test zu bestehen, sollte der gesamte Inhalt einer Seite innerhalb von 2,5 Sekunden von Anfang bis Ende geladen werden.
Es gibt auch den First Input Delay (FID), der sich auf die Reaktionsfähigkeit einer Seite bezieht. Ein hoher FID-Wert bedeutet, dass Ihre Seite zu langsam „reagiert“. Dazu können defekte und somit nicht ladende Grafiken, Schaltflächen, die nicht funktionieren, oder Inhalte, die nicht abgespielt werden, gehören. Oft liegt es daran, dass zu viele Seiten auf einmal geladen werden und der Browser beim Versuch alle Befehle zu verarbeiten überlastet ist. Große JavaScript-Dateien und Plug-ins können ebenfalls Prozesse verlangsamen und dazu führen, dass Seiten vorübergehend nicht mehr reagieren – bis alles geladen ist.
Um die Google-Benchmark zu erfüllen, sollten Sie eine FID von 100 Millisekunden oder weniger anstreben.
Cumulative Layout Shift (CLS) ist die dritte Variable, die für eine gut Bewertete Website beachtet werden muss. Wenn Sie schon einmal versucht haben, einen Artikel auf Ihrem Handy zu lesen und die Seite neu geladen wurde oder sich Schaltflächen verschoben haben, als Sie sie gerade drücken wollten, sind dies Beispiele für ein schlechtes CLS in Aktion. Um die Richtlinien von Google zu erfüllen, sollten Sie einen CLS-Wert von weniger als 0,1 anstreben.
Wenn Sie denken, dass Ihre Website von diesen Fehlern betroffen ist bzw. Ihre Website langsam lädt, die Seite nicht reagiert, Elemente nicht geladen werden oder unerwartete Layout Änderungen vorgenommen werden, können Sie sich gerne vertrauensvoll an unsere Agentur wenden.
Abgesehen davon, dass Sie dadurch durch Google positiv bewertet werden, verbessern Sie die Userexperience Ihrer Besucher nachhaltig.
Eine mobil-freundliche Website (Responsive-Design)
Ihre Website sollte sowohl auf einem Desktop- als auch auf einem mobilen Gerät nahtlos funktionieren. Auch wenn Sie das Layout Ihrer Website leicht anpassen müssen, damit sie mit mobilen Geräten kompatibel ist, sollte sich die Funktionsweise zwischen den beiden „Versionen“ nicht groß unterscheiden. Ihre Website sollte immer noch schnell geladen werden, Schaltflächen und Links sollten funktionieren. Die Nutzer sollten nicht das Gefühl haben, dass sie gegen Ihre Website ankämpfen müssen, um sie zu nutzen.
Sicherheit geht vor
Bei diesen Google-Kriterien ist die Sicherheit in zweifacher Hinsicht von Bedeutung:
Erstens:
Enthält Ihre Website bösartige Inhalte wie Malware oder betrügerische Inhalte?
Ihre Website ist nicht vertrauenswürdig, wenn Sie Ihre Besucher mit Viren und anderen fragwürdigen Inhalten konfrontieren. Es kommt auch vor, dass seitens Dritter Malware auf Ihrem Hosting installiert werden. Hier werden bestehende Sicherheitslücken in nicht gepatchten CM-Systemen oder Server Betriebssystemen ausgenutzt.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Malware oder andere Sicherheitslücken auf Ihrer Website lauern, sollten Sie schnellstmöglich einen Spezialisten um Hilfe bitten oder sich gerne an uns wenden, um diese Probleme zu beheben.
Zweitens:
Ist Ihre Seite sicher?
Google vergibt gute Bewertungen für Seiten, die über HTTPS bereitgestellt werden. Dies ist leicht zu beheben, da viele Webserver und Hosting-Plattformen den Website-Besitzern die Umsetzung von HTTP auf HTTPS bereits leicht gemacht haben. Unabhängig von der Google Page Experience ist es eine gute Idee, auf HTTPS umzusteigen, wenn Sie es noch nicht getan haben.
Störende Pop-ups
Wir alle waren schon einmal auf einer Website, auf der wir mit Pop-ups und Overlays bombardiert wurden. Sie finden Pop-ups nicht schön? Nun Ihre Besucher auch nicht. Deshalb können Sie davon ausgehen, dass Ihre Besucher sich ebenfalls nicht mit Pop-ups herumschlagen wollen.
Vor allem für Nutzer von Mobilgeräten ist es problematisch, da ihr Bildschirm ohnehin schon eingeschränkt ist. Websites, die auf störende Zwischeneinblendungen setzten, wurden von Google bereits im Januar 2017 abgemahnt. Beachten Sie, dass gesetzlich vorgeschriebene Hinweise wie Altersverifizierung und Cookie-Nutzung sowie Banner am oberen Rand der Seite, die den Seiteninhalt nicht verdecken, vom Google-Algorithmus nicht negativ bewertet werden.
Handeln Sie vor dem Google Page Experience Update
Da das Update erst Ende dieses Monates vollkommen abgeschlossen sein wird, sollten Sie sich jetzt schon darauf vorbereiten.
Die meisten dieser Updates konzentrieren sich nicht auf neue Konzepte, sondern erhöhen deren Bedeutung und fügen spezifische Metriken für Webdesigner und SEOs hinzu, die ihre Websites aus technischer Sicht qualifizieren wollen. Wenn Sie befürchten, dass Ihre Website die Kriterien des Page-Experience-Algorithmus nicht erfüllt, können Sie sich an uns wenden, damit wir Ihre Website entsprechend anpassen und optimieren.
Wenn Sie Hilfe benötigen oder Beratung wünschen, stehen wir Ihnen gerne bei Rat und Tat zur Seite.
Ihr digital art Team